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Das Problem: 

Der Klimawandel ist mit seinen Auswirkungen allgegenwärtig wie eh und je und erfordert sowohl kurz- und langfristige CO₂-Reduktions- als auch präventive Anpassungspläne. In diese Prozesse sind vor allem unsere Kommunen involviert, da sich bebaute Stadtflächen stärker aufheizen als umliegende freie Landzüge. Im Kampf gegen die sogenannte Hitzeinseln ist der Raumnutzungskonflikt zwischen wichtigen Anpassungsmaßnahmen bei gleichzeitiger Notwendigkeit, neuen Wohnraum zu schaffen, ein echter Balanceakt.

Lösungsansatz

Wie ein Schwamm sollen Städte künftig in der Lage sein, sich bei Starkregenereignissen, die sich schon jetzt klimawandelbedingt häufen, mit Wasser vollzusaugen und den zwischengespeicherten Niederschlag kontrolliert wieder abzugeben. Dazu und zu weiteren Aspekten leisten Grünflächen im Stadtbild einen wichtigen Beitrag: Um Hitzewellen zu reduzieren und CO₂ sowie weitere Schadstoffe aus der Luft zu filtern und gleichzeitig den Wohnungsbau voranzutreiben, scheint es unumgänglich, Grünflächen in die Bausubstanz der Gebäude der Zukunft zu integrieren. Das klassische Beispiel dafür sind Gründächer, doch auch entlang von vertikalen Flächen bieten sich inzwischen vielseitige Möglichkeiten zur Gebäudebegrünung. Auf verschiedenen Ebenen bringen bepflanzte Flächen entlang der Gebäude wesentliche Mehrwerte mit sich. 

Hier ein Überblick:

  • Wasser verdunstet bei Hitze aus den Pflanzbereichen
    • Umgebungsluft wird angefeuchtet und abgekühlt, Hitzewellen lokal reduziert
  • Ebenso reduziert werden der Elektro- und Lichtsmog sowie die Schall- und Wärmereflexion des Gebäudes
    • Lärmschutzoasen im Stadttrubel entstehen, die mehr Sonneneinstrahlung absorbieren und im urbanen Raum den Hitzestau abschwächen
  • Pflanzen binden sowohl CO₂ als auch Staub und weitere Schadstoffe aus der Luft
    • Verbesserung des lokalen Mikroklimas

Zusätzliche positive Nebeneffekte

Doch nicht nur auf den Menschen, auch auf die Natur gibt es positive Auswirkungen. Es entstehen neue Rückzugsorte durch den erweiterten Lebensraum für verschiedene Arten wie Insekten und Vögel. Darüber hinaus erfahren auch die Gebäude selbst eine funktionale Aufwertung:

  • Schutz der Gebäudehaut vor Frost und UV-Strahlung
  • Zusätzliche Isolationsschicht für den Innenraum
  • Bei begehbaren Dächern erhöhen attraktivere Standortbedingungen die Vermarktungsmöglichkeiten => finanzielle Aufwertung des Wohn- und Arbeitsumfelds

Gründächer - ein kommender Klassiker

Gebäudebegrünung am höchsten Punkt

Gründächer sind immer mehr im Kommen, jedoch noch nicht so flächendeckend verbreitet, wie es unsere Kommunen bräuchten, um als leuchtende Beispiele für eine Schwammstadt zu gelten. Bei Gründächern unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Typen. Je nach Voraussetzung der Gebäudestatik kann ein Gründach dabei ausschließlich extensiv oder auch intensiv angelegt werden. In letzterem Fall entscheiden dann Faktoren wie die gewünschten Nutzungszwecke darüber, welche Art Gründach realisiert wird.

Kategorien Extensive Bewirtschaftung Intensive Bewirtschaftung
Gestaltungselemente trockenangepasste Vegetation, Sandlinsen, ... Höher wachsende Pflanzen, z.T. Gehölze
Unterhaltungsaufwand naturnahe Gestaltung schafft ein pflegeleichtes Habitat Mehrbedarf an Wasser & Nährstoffen sorgt für höheren Pflegeaufwand
Finanzen gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis, auch in Bezug auf Artenvielfalt Höhere Kosten im gesamten Dachaufbau

Gründach mit Photovoltaik - eine Mischung mit Zukunft

Projekt: Neues Gründach mit integrierter PV-Anlage in Kerkrade

Nachhaltig kombiniert

Bei extensiver Dachbegrünung mit geringer Wuchshöhe der Pflanzen bietet sich zusätzlich die Möglichkeit an, das Gründach in ein Hybriddach zu verwandeln. Bei Gründächern mit rein ökologischem Mehrwert ohne weitere Nutzung können Gründächer auch mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden und damit zusätzlich ein Upgrade zur nachhaltigen Energiequelle erfahren.

Der Vorteil: klassische Flachdächer mit Bitumenbahnen heizen sich im Sommer sehr stark auf und liegen über der optimalen Betriebstemperatur für Solaranlagen. Mit den reduzierteren Umgebungstemperaturen der Grünflächen sind die Bedingungen für den Anlagenbetrieb optimiert.

Für Neubauten: Miralux Green - die Gründach-Solarmodulhalterung Solarunterkonstruktion für extensive Gründächer

  • vereint Gründach und Photovoltaik in einem System
  • extensives Gründach als Ballastierung der Unterkonstruktion
  • Dachbegrünung und Photovoltaik-Unterkonstruktion aus einer Hand
  • planbar für Ost-West- sowie Süd-Ausrichtung
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für bestehende Gründächer: Aufständerung für PV-Anlagen Solarunterkonstruktion für extensive Gründächer

  • stellen dank der Erhöhung die Versorgung der Vegetation unterhalb der Solarmodule sicher
  • langfristige Stabilität dank Ballastierungssteinen und Seitenblechen
  • Öffnung der Grünfläche auf ein Minimum reduziert
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Hochbeete & Pflanzkästen - wahrhafte evergreens

Von punktuell bis großformatig

Bei intensiven Dach- oder Terrassenbegrünungen kommen nicht selten Hochbeete zum Einsatz, um die einzelnen Areale voneinander zu trennen und dem Wurzelwerk ausreichend Substrat einzuräumen. Im kleineren Rahmen, wie auf Balkonen oder Terrassen, ist jedoch eine weitläufige Begrünung der Fläche häufig keine realistische Option. Hier bietet sich der Einsatz von Pflanzkästen an. Auch im geringeren Umfang entfalten diese ihre Wirkung und bieten darüber hinaus auch die Möglichkeit zur optischen Akzentsetzung.

Unsere Hochbeete

  • Modular: Modular konzipiertes System aus Ecken und geraden Stücken zur Konfiguration einer quadratischen oder rechteckigen Form
  • Semira: Individuell auf Maß gefertigtes Baukastensystem durch Steckverbindungen mit optionalen Ecken und organischen Formen
  • Janus: Zur Isolierung hohle Wendepaneele vereinen glatte Holz- und gewellte Profilblechoptik mit runden oder kantigen Ecken
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Unsere Pflanzkästen

  • Modular: Individuell konfigurierbarer Pflanzkasten aus Eck- und Seitenmodulen mit Bodenplatte und optionaler Styrodur-Isolierung
  • Clarus: Maßgefertigter, wasserdicht verschweißter Monolith mit optionalem Ablaufstutzen bzw. Lochausschnitt sowie Füßen oder Rollen
  • Basio: Quadratischer oder rechteckiger Monolith in festen Größen mit optionaler Styrodur-Isolierung
  • Duplex: Quadratischer oder rechteckiger Pflanzkasten in festen Größen mit Pflanztrog und zugehörigen versenkbaren Griffen
  • Duplex Max: Quadratischer oder rechteckiger Pflanzkasten in festen Größen mit doppelwandigem Aufbau
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Fassadenbegrünung - Außenraumgestaltung neu interpretiert

Von der Horizontalen in die Vertikale

Die Möglichkeiten, Grünflächen in den Baubestand zu integrieren, gehen jedoch weit über die reine Dachnutzung hinaus. Vertikale Gärten entlang von Mauern bis hin zu großflächigen Fassadenbegrünungen sind im Gegensatz zu Dachgärten deutlich sichtbarer im Stadtbild und bieten dadurch eine viel größere ästhetische Aufwertung. Auch hier bieten sich zwei Optionen für die Umsetzung. Entscheidende Aspekte für die Wahl des geeigneten Systems sind zum Beispiel Statik und Zustand der Wand sowie zu erwartende Windeinflüsse je nach Lage und Architektur.

Fassadenbegrünung mit der Pflanzwand Adam

  • Einfache Montage dank Modulbauweise
  • Drei Unterkonstruktionen: freitragend, mit Bodenfüßen, für wandseitige Dämmung
  • Getreppte oder vertikale Pflanzkassetten
  • Belüftung der Fassade bleibt sichergestellt
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Vertikaler Garten mit der Pflanzwand Eva

  • Zur Begrünung auf engstem Raum
  • Für den Innen- und Außenbereich geeignet
  • Freistehend, auf Wunsch mit Bodenankern
  • Mit 20 mm Dämmung erhältlich
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Kategorien bodengebunden wand- bzw. troggebunden
Bepflanzung Selbstklimmer und Kletter- / Rankpflanzen besonders geeignet sind immergrüne und stressresistente Stauden, Gräser, Farne & Kräuter
Unterhaltung geringerer Aufwand, Pflanzen versorgen sich selbst Wandgebundene Pflanzgefäße benötigen mehr Pflegeaufwand
Fassadenbedeckung Organisches Wachstum braucht länger für flächendeckende Begrünung speziele Konstruktionen fungieren als Außenhaut des Gebäudes, schnellere Herstellung einer nahtlosen Begrünung