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Der CarlsCube am Karlsruher Großmarkt zeichnet sich vor allem durch seine Formgebung sowie die Fassadenstruktur aus.

Modular im Großen wie im Grünen

Hochbeete und Dränagelösungen für schlüsselfertigen Bürobau

Karlsruhe, 04.10.2022. Am Karlsruher Großmarkt entstand ein zukunftsorientierter Bürokomplex mit beeindruckender Architektur und höchster Energieeffizienz. Der markante CarlsCube zeichnet sich unter anderem durch seine Modulbauweise aus. Ein Merkmal, das sich auch im Detail fortsetzt: Modulare Hochbeete der Firma Richard Brink tragen zur einladenden Begrünung mehrerer Terrassenflächen bei. Zusätzlich kommen Edelstahl-Drainagerinnen und Drainagegullys des Metallwarenherstellers zum Einsatz.

An der West-Ecke des alten Marktgeländes tritt der CarlsCube dank seiner filigran gerasterten und in hellen Tönen gehaltenen Fassadenstruktur aus seiner Umgebung deutlich hervor. In Verbindung mit seiner ausgewogen geometrischen Gestaltung wohnt ihm ein unverkennbarer Wiedererkennungswert inne, der sowohl von seiner visuellen Präsenz als auch der harmonischen Gesamtkonzeption geprägt ist.

Damit wird er vollumfänglich den Anforderungen der Dreßler Bauträger GmbH gerecht, die bei diesem Objekt nicht nur als Bauherr auftritt, sondern auch ihre damalige Niederlassung Rastatt, die heutige Niederlassung Karlsruhe, in den CarlsCube verlegte und nun die dortige erste Etage bewohnt. „Als Bauherr war es uns wichtig, am neuen Karlsruher Hotspot eine Landmarke zu etablieren, die unser gesamtes Leistungsspektrum – von der Projektentwicklung über den schlüsselfertigen Bau bis hin zur Vermietung – abbildet. Als Mieter hatten wir den Anspruch, ein innovatives und technisch hoch anspruchsvolles Gebäude zu beziehen, das über eine moderne IT-Infrastruktur verfügt, Flexibilität beim Grundriss erlaubt sowie Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in höchstem Maße berücksichtigt“, erklärt Julian Graßhoff von der Dreßler Bauträger GmbH.

Solitär im Sinne der Nachhaltigkeit

Die verantwortlichen Architekten der archis Architekten + Ingenieure GmbH setzten all dies in dem siebenstöckigen Bürobau in Form eines regelmäßigen Hexaeders um. Die Grundform ist unterteilt in vier einzelne, teils asymmetrische Volumen. Ein zurückgesetzter Baukörper bildet den Kern des Komplexes und beherbergt ein offenes Foyer, welches alle Quadranten miteinander verbindet. Die Fassade aus Architekturbeton unterstreicht als Eigenentwicklung des Bauherrn gekonnt die vielseitigen Kompetenzen der Dreßler Bauträger GmbH: In der firmeneigenen Produktionsstätte in Stockstadt a.M. fertigte diese für das Projekt insgesamt 258 Architekturbeton-Elemente für die Fassade, welche sich durch ihre besondere Struktur und Oberflächenbeschaffenheit auszeichnen.

Innerhalb der vier Gebäudeteile lassen sich flexibel Büroflächen mit einer Größe zwischen 250 und 1.200 Quadratmetern gestalten, die als Open-Space-Lösungen oder abgeschlossene Einzel-, Doppel-, oder Gruppenbüros angelegt sind. Ebenso zeitgemäß wurde die technische Gebäudeausrüstung geplant und umgesetzt. So verfügt der CarlsCube über eine mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung gekoppelte Be- und Entlüftung, ein Klimaboden-System, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie Photovoltaik-Paneele auf den Dachflächen.

Höchste Ansprüche an Pflanzsysteme und Entwässerung

Zusätzlich wurden alle Dachflächen extensiv begrünt, wodurch sie als Retentionsflächen dienen und einen zusätzlichen Klimapuffer zur Obergeschossdecke ausbilden. Auch für die Terrassenflächen, die sich in abwechselnder Anordnung an der Nord- oder Südseite befinden und weiteres Tageslicht in die Geschosse strömen lassen, war eine ansprechende Begrünung geplant. Das Team der archis Architekten + Ingenieure GmbH sah dazu den Aufbau von Hochbeeten auf zwei Außenflächen im ersten Obergeschoss vor. Für die Umsetzung wurde die flor-design Dach GmbH aus Freiburg im Breisgau beauftragt. Die Experten für Garten- und Landschaftsbau sowie Dach- und Wandbegrünung waren neben der Montage von Hochbeeten auch mit den Dachbegrünungsarbeiten, dem Verlegen von Plattenbelägen sowie der Installation von Entwässerungslösungen betraut. Aufgrund der jahrelangen guten Zusammenarbeit entschieden sich die Verarbeiter bei der Wahl geeigneter Dränagerinnen und -gullys sowie Pflanzsysteme für Produkte der Richard Brink GmbH & Co. KG. „Wie bereits bei vorherigen Projekten legten wir auch in diesem Fall großen Wert auf hochwertige Produkte mit ebenso hoher Maßgenauigkeit. Die Firma Richard Brink lieferte passgenaue Produkte, wodurch schnelle Montagezeiten erreicht werden konnten“, fasst Martin Schwarte, staatlich geprüfter Bautechniker der flor-design Dach GmbH, zusammen.

Aufwertung nach Maß

Der Metallwarenhersteller fertigte insgesamt 93 m seiner Edelstahl-Dränagerinne Stabile sowie 20 Dränagegullys. Die mit passenden Längsstabrosten, ebenfalls aus Edelstahl, abgedeckten Rinnen sichern die zuverlässige Entwässerung entlang der gläsernen Terrassenfronten. Darüber hinaus unterstützen die Gullys unter anderem den Abfluss von anfallendem Niederschlag innerhalb der beiden exponiert platzierten, großflächigen Hochbeete. Für diese lieferte die Firma Richard Brink insgesamt 67 m maßgefertigter Hochbeet-Wandungen aus Cortenstahl mit einer Materialstärke von 4 mm und einer Gesamthöhe von 700 mm. Wie schon bei der Gebäudefassade setzt sich die modulare Bauweise auch bei den Pflanzsystemen fort: Dank der individuellen Maßanfertigungen und des steckbaren Modulsystems gelang die Montage schnell und mühelos. Nach Abschluss der Steckverbindung mussten die einzelnen Elemente lediglich miteinander verschraubt werden. Ab einer Höhe von 400 mm empfiehlt der Metallwarenhersteller den Einsatz von Zugstreben, die er standardmäßig der entsprechenden Bestellung beifügt. Zusätzlich verleihen Rückkantungen sowie Knotenbleche den Pflanzsystemen die nötige Stabilität. Ein Ausbeulen der Hochbeete, wie es durch das hohe Gewicht der eingefüllten Pflanzerde auftreten kann, wird so verhindert.

Während die Garten- und Landschaftsbauer der flor-design Dach GmbH neben der Maßgenauigkeit auch die gute und lösungsorientierte Kooperation herausstellten, betonte der Bauherr besonders die gesteigerte Aufenthaltsqualität. Diese wurde nicht zuletzt durch die Integration mehrerer Sitzflächen an den Hochbeeten erreicht. „Begrünte Gebäude sind aus der heutigen Stadt- und Gebäudeplanung nicht mehr wegzudenken. Gebäudebegrünungen werten – egal ob an Fassaden, auf Terrassen, im Außenbereich oder auf Dächern – grundsätzlich die Attraktivität eines Gebäudes auf. Die Nutzung der beim CarlsCube verbauten Hochbeete ermöglicht den Mitarbeitenden den Blick ins Grüne anstatt auf gegenüberliegende Parkplatzflächen oder unbegrünte Dächer der Nachbargebäude“, schließt Julian Graßhoff.

 

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