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Mit XXL-Dränierung gegen Starkregen

Rigolenrinnen der Firma Richard Brink schützen Industriehalle vor Überflutung

Schloß Holte-Stukenbrock 22.05.2023. Wenn Niederschlag in großer Menge auf versiegelte Flächen trifft, sind Überschwemmungen keine Seltenheit. So auch auf dem Betriebsgelände der Parker Hannifin Manufacturing Germany GmbH & Co. KG am Standort in Schloß Holte-Stukenbrock. Folgerichtig wurde eine umfassende Umgestaltung der Pflasterfläche vorgenommen, bei der versickerungsfähige Rigolenrinnen der Firma Richard Brink verbaut wurden. Seither stellen die leistungsstarken Produkte sicher, dass anfallendes Regenwasser umgehend aufgenommen und kontrolliert abgeleitet wird.

Auch in Deutschland sind vermehrt klimatische Extreme zu spüren. Auf langanhaltende Hitzeperioden ohne nennenswerten Niederschlag folgen immer häufiger Starkregenereignisse. Während selbst auf Frei- und Grünflächen vertrocknete und verhärtete Böden Probleme mit der Aufnahme von Regenwasser haben, sind versiegelte Flächen im urbanen Raum und industriellen Umfeld in besonderem Maße von drohenden Überschwemmungen und daraus resultierenden Schäden betroffen. Folglich gilt es, neben der Schaffung großflächiger Versickerungsareale auch die teils vollständig verschlossenen Pflaster- und Betonflächen als solche aufzubrechen und funktional umzugestalten.

Versiegelung führt zu Wasserstau

Vor den genannten Herausforderungen stand auch die Parker Hannifin Manufacturing Germany GmbH & Co. KG. Das Unternehmen ist eines der weltweit führenden im Bereich der Antriebs- und Steuerungstechnologien mit über 100 Jahren Erfahrung am Markt. Einer der zahlreichen Standorte befindet sich im ostwestfälischen Schloß Holte-Stukenbrock. Auf dem Gelände sorgten starke Niederschlagsphasen für anhaltende Probleme, da das Regenwasser auf der Pflasterfläche nicht schnell genug versickern und abgeführt werden konnte. Sich aufstauende Wassermengen gelangten schließlich in die Montagehalle, welche zur täglichen Anlieferung von benötigten Komponenten und Produkten dient und regelmäßig mit Kleinlastern und Flurförderfahrzeugen befahren wird. Entsprechend drohten bei vermehrtem Eintrag von Regenwasser nicht nur Feuchteschäden, sondern auch Einschränkungen des Betriebsprozesses.

Versickerung auf ganzer Fläche

Die Verantwortlichen entschieden sich für eine umfassende Umgestaltung der rund 120 Quadratmeter großen Pflasterfläche und beauftragten mit diesem Vorhaben die Senner Galabau Jürgenliemke GmbH & Co. KG, ebenfalls aus Schloß Holte-Stukenbrock. Die Experten für Garten- und Landschaftsbau erarbeiteten in Abstimmung mit dem Kunden ein den Anforderungen entsprechendes Maßnahmenkonzept. Dieses sah eine höhengerechte Ausnivellierung der gesamten Fläche vor, um diese dränfähig zu machen und abschließend zu bepflastern. Entlang der Montagehalle entschied man sich für den Einbau eines Rinnenstrangs als zusätzlichen Puffer bei Starkregenereignissen. „Bei der Auswahl geeigneter Entwässerungslösungen legten wir großen Wert darauf, dass die Rinnen versickerungsfähig sind. Darüber hinaus war aufgrund des Stapler- und Lieferverkehrs eine uneingeschränkte Belastbarkeit unter Schwerlastbedingungen gefragt“, erklärt Andreas Marxcord von der Senner Galabau Jürgenliemke GmbH & Co. KG.

Bereits bei vielen vorangegangenen Projekten hatten die Garten- und Landschaftsbauer Produkte der Richard Brink GmbH & Co. KG im Einsatz. Für dieses Bauvorhaben fiel die Wahl auf die Versickerungsrinnen des Typs „RigoMax“ des Metallwarenherstellers, mit deren Funktionalität und Qualität die Verarbeiter bereits vertraut waren und welche exakt für diesen Anwendungsbereich entwickelt wurden.

Leistungsstarke Rigolenrinnen nach Maß

Dank ihres bodenlosen Aufbaus eignen sie sich für die zügige Zwischenspeicherung und die anschließende, fortwährende Dränierung von anfallendem Regenwasser durch die geschotterten Tragschichten des jeweiligen Untergrunds. Darüber hinaus verfügen sie über bis zu zwei integrierte Filtereinsätze. Der erste liegt unterhalb der Rostabdeckung und hält mithilfe seiner Aufkantungen sowohl Grobschmutz wie Sand oder Laub als auch Reifenabrieb und Mikroplastik zurück. Der optionale zweite ist in der Lage, im Wasser gebundene Stoffe wie Schwermetalle herauszufiltern, wie es im öffentlichen Bereich oftmals vorgeschrieben wird.
Die Firma Richard Brink fertigt die Rinnen standardmäßig aus 4 mm starkem feuerverzinktem Stahl oder Edelstahl. Integrierte Verbindungsstreben und in Beton zu fassende Ankerlaschen an den Außenwandungen verleihen der „RigoMax“ zusätzliche Stabilität. Je nach Rostabdeckung widerstehen die Versickerungsrinnen so Radlasten zwischen 5 t und 10 t. Während die Standardlängen 1.000 mm betragen, sind Gesamtbreiten von wahlweise 388 mm, 588 mm oder 1.088 mm sowie Höhen zwischen 350 mm und 1.050 mm verfügbar. Auf Kundenwunsch sind aber auch Ausführungen mit individuellen Längen und Höhen möglich. Je nach Variante erreichen die Rinnen Speichervolumen zwischen 90 l und 970 l.

Passgenaue Fertigung für perfektes Ergebnis

Damit waren die „RigoMax“ bestens für den Einsatz auf dem Betriebsgelände geeignet. Für dieses Projekt lieferte der Metallwarenhersteller insgesamt zwölf maßgefertigte Rinnenkörper aus feuerverzinktem Stahl mit einer Länge von je einem Meter, Einlaufbreiten von 415 mm und Höhen von 360 mm. Zum Einbau des Rinnenstrangs entlang der Montagehalle waren aufgrund der XXL-Ausführungen zunächst umfangreiche Erdarbeiten notwendig. Nachdem der Boden in ausreichender Tiefe ausgehoben war, brachten die Verarbeiter das notwendige Dränmaterial in den Untergrund ein. Die „RigoMax“ wurden abschließend seitlich mithilfe von Beton dauerhaft eingefasst. Als Abdeckung dienen sondergefertigte Schwerlastroste aus feuerverzinktem Stahlblech. Die 30 x 15 mm Stabroste wurden entsprechend der Rinnen-Einlaufbreite produziert und sind für eine Belastung von bis zu 10 t ausgelegt. Damit erfüllen sie zusammen mit den „RigoMax“ jegliche Anforderungen an die Befahrbarkeit vor Ort durch Anlieferungsverkehr und Flurförderfahrzeuge.

Von der hohen Fertigungsqualität profitierte zuallererst das Team der Senner Galabau Jürgenliemke GmbH & Co. KG. Denn trotz der Dimensionen der Rinnen gelang die Montage aufgrund der maßgefertigten Komponenten reibungslos. „Der gesamte Projektverlauf war wie gewohnt sehr gut und, ganz im Sinne unseres Kunden, termingerecht“, resümiert Andreas Marxcord. Ebenso positiv bewertet der Bauherr den Ablauf der Sanierungsarbeiten sowie die Funktionalität der verbauten Produkte: „Seitdem das Pflaster umgestaltet wurde und die Rinnen der Firma Richard Brink auf unserem Betriebsgelände verbaut wurden, hatten selbst erhebliche Starkregenereignisse keinerlei negative Auswirkungen mehr. Das Problem des Eindringens von Regenwasser in unsere Halle wurde dank der kompetenten Arbeit aller Beteiligten effizient behoben. Sowohl die Planung als auch die Durchführung der Maßnahmen erfolgten zu unserer vollsten Zufriedenheit. Dabei erfüllen die vom Garten- und Landschaftsbauer empfohlenen Rigolenrinnen der Firma Richard Brink ihre Aufgabe ausgezeichnet“, lobt Peter Trela, Facility Manager der Parker Hannifin Manufacturing Germany GmbH & Co. KG nach Abschluss des Bauvorhabens.


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