News: 

Berlin, 09.09.2025:
Das ehemalige Sony Center in Berlin, heute das Center am Potsdamer Platz, steht für einen Mix aus New Work, Kultur und Lifestyle, was es zu einem echten Hotspot der deutschen Hauptstadt macht. Die Neugestaltung des Zentrums, beginnend mit dem Außenareal, ist ein weiterer Schritt auf dem Weg hin zur europäischen Metropole der Moderne. Schmale Sonderbau-Rinnen der Firma Richard Brink stellen ab sofort die Entwässerung über die gesamte Freifläche hinweg sicher.

Bei der Umgestaltung wurde darauf geachtet, die DNA des Ortes zu erhalten. So wird beispielsweise das Bodenmuster aus abwechselnden Streifen auch fortan den Außenbereich zieren. Die bisherigen Begrünungselemente hingegen wurden durch moderne Edelstahl-Pflanztöpfe ersetzt, die auf Rollen mobil sind und dadurch veränderliche Akzente setzen.

Architektonische Attraktionen in Großstädten

Die ikonische Zeltkuppel des Centers am Potsdamer Platz, welches durch das unverkennbare Gebäuderondell umschlossen wird, hält neben Wohn- und Gewerbe- unter anderem auch Entertainmentflächen und vieles mehr bereit. Es ist eines von vielen Highlights der Hauptstadt, bei dem auch Überreste des alten Hotels Esplanade erhalten und integriert sind. Unter der einzigartigen Dachkonstruktion wurde der Außenbereich inmitten des beeindruckenden sieben Gebäude umfassenden Komplexes generalüberholt. Neben weiteren Neuerungen sorgen nun hölzerne Sitzbänke sowie großdimensionierte, moderne Pflanzgefäße mit verspiegelten Edelstahloberflächen, die mittels Schwerlast-Rollen immer wieder neu platziert werden können und mit schattenspendenden Bäumen bepflanzt wurden, für beruhigende Komponenten einer Wohlfühloase im Herzen des sonst dynamischen Großstadtlebens. Ziel war es dabei, den Bestand durch Rekombination zu stärken und möglichst wenig zu verändern, um das ursprüngliche Gesamterscheinungsbild des Ortes zu erhalten. 

21 cm²

Rinnenquerschnitt des Sonderbau-Kleinformats

2,7 km

Gesamtlänge verteilt auf über 15 Rinnenstränge

200 Mio €

Gesamt-Investitionen von Oxford Properties Germany

Altbewährtes neu gedacht

So war beispielsweise die Brunnenanlage schon zuvor ein eindrucksvolles Designelement, welche jedoch durch ein interaktiv anmutendes Fontänenfeld mit identischem Durchmesser ersetzt wurde, das weiterhin dieselben Technikräume nutzt. Auch die Geometrie der alten Beete auf den öffentlichen Sportflächen bleibt erhalten, doch statt monotoner Buchsbaumhecken zieren diese fortan naturnahe Pflanzflächen mit großer Vielfalt. Vom Architekturbüro für urbane Landschaften capattistaubach erläutert der federführende Tancredi Capatti sein Gestaltungskonzept: 

 

Das Motto ‚minimieren – transformieren – erlebbar machen‘ war unser Antrieb. Eine Atmosphäre zu schaffen, die zum Verweilen einlädt, die Menschen begeistert und das wertvolle Erbgut des Ortes weiterträgt – das war unser Ziel. Und das unter äußerst schwierigen technischen Voraussetzungen, um die baulichen Eingriffe so gering wie möglich zu halten. Eine Leistung, die nur möglich ist, wenn alle Beteiligten synchron denken und handeln

Tancredi Capatti

Landschaftsarchitekt bei Capattistaubach

Tancredi Capatti
Der Komplex steht repräsentativ für das moderne Großstadtleben und beinhaltet unter anderem Wohn- und Gewerbeflächen, Restaurants und ein Kino. Über allem thront die markant-ikonische Zeltkuppel, für die das Gebäuderondell auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.

Klassisches PDCA in der Praxis

Eine erhebliche Umstrukturierung erfuhr im Rahmen der Bauarbeiten das Entwässerungssystem. Ein mit länglichen Schlitzen perforierter Stahlplattenbelag leitete bislang den Niederschlag in einen darunterliegenden 5 cm tiefen Hohlraum, der zum Teil in die Kanalisation, zum Teil in Retentionszisternen zur Pflanzenbewässerung mündete. Die Stahlplatten bildeten zusammen mit dunklem Pflaster ein abwechselndes Muster mit Streifen von 2 m Breite. Dieses Muster bleibt auch zukünftig erhalten, doch das dunkle Pflaster wechselt sich ab sofort mit großflächigen hellen Granitplatten ab. Diese sind für Passanten rutschhemmend und dazu widerstandsfähig gegenüber Schwerlasten, die unter anderem durch öffentliche Veranstaltungen auf dem Platz aufkommen. 

Wenn aus Idee Realität wird

Als neue Entwässerungslösung hat die Richard Brink GmbH & Co. KG Sonderrinnen mit einem Querschnitt von 5 x 4,2 cm von Grund auf neu entwickelt, die sich fortan entlang der Streifen quer über den gesamten Platz ziehen. Dank der großzügigen Teilüberdachung reicht auch das deutlich reduzierte Maß für die Ableitung der anfallenden Niederschlagsmengen aus. 

Sonderbau ist bei uns Tagesgeschäft und gehört damit gewissermaßen schon zum Standard, wobei Funktionalität und Ästhetik stets Hand in Hand gehen. Hier lag die Herausforderung darin, eine besonders kleine Rinne aus optischen Gründen mit innenliegenden Rostbefestigungen zu entwickeln, für die wir eine passgenaue Lösung gefunden haben. Das Center am Potsdamer Platz fügt sich nahtlos ein in eine Reihe von Prestige-Projekten, wie der Sanierung des Gendarmenmarkts, bei denen unsere Drainage- und Entwässerungssysteme in der Hauptstadt verbaut wurden.

Stefan Brink

Geschäftsführer Richard Brink GmbH & Co. KG

Stefan Brink
Auch das dunkle Pflaster bleibt getreu dem Motto „den Bestand durch Rekombination stärken“ erhalten, jedoch ersetzen fortan helle Granit- die ausgedienten Edelstahlplatten. Die neuen Rinnenstränge, deren Schlitzperforationen an das Muster des vorherigen Metallbelags angelehnt sind, leiten das anfallende Niederschlagswasser in einen darunter bestehenden 5 cm tiefen Hohlraum, der in die Kanalisation mündet.
Nach diesen Vorgaben entwarf das mittelständische Familienunternehmen die Rinne im absoluten Sonderbau-Kleinformat. Für die Richard Brink GmbH & Co. KG reiht sich das Center am Potsdamer Platz nahtlos in eine Reihe von weiteren Prestige-Projekten in der deutschen Hauptstadt ein, bei denen ihre Drainage- und Entwässerungssysteme verbaut wurden.

Bauen im Bestand neu definiert

Die Edelstahl-Rinne im Kleinformat entstand aus den Vorgaben des Bauherren Oxford Properties Germany heraus, den bestehenden Hohlraum weiterhin nutzen zu können, ohne den Untergrund dafür anzutasten. Auch die Struktur der Einlaufschlitze sollte erhalten bleiben, die an das bestehende Design der Stahlperforationen angelehnt sind. Auch wenn die neuen Einläufe des Fontänenfelds ein weiterer Zulieferer beigesteuert hat, stammen die zugehörigen Abdeckungen ebenfalls aus dem Hause Richard Brink. Das Erscheinungsbild wird dadurch über den gesamten Platz hinweg aus einem Guss abgerundet. Für die Umsetzung der Arbeiten vor Ort wurde die Herold Ingenieurgesellschaft für Garten- und Landschaftsbau mbH auf den Plan gerufen. 

Die Herausforderung bestand darin, die Rinnen an die örtlichen Gegebenheiten und den vorhandenen Bestand anzupassen - insbesondere in den hochfrequentierten Bereichen rund um das Center. Die maßgenaue Anfertigung erleichterte den Einbau erheblich, während die zügige Lieferung einen reibungslosen Projektablauf sicherstellte. Zukünftig fügt sich die dezente Rinne harmonisch in das Gesamtbild ein.

Christopher Müller

Bauleiter bei der Herold Ingenieurgesellschaft für Garten- und Landschaftsbau mbH

Wir freuen uns, neue Akzente setzen und den Bürgerinnen und Bürgern einen langfristigen Mehrwert ermöglichen zu können. Dazu bedanken wir uns bei allen Beteiligten für die erfolgreiche Umsetzung.

Anneke Hasenritter

Associate Director & Asset Managerin beim Bauherrn Oxford Properties Germany

Fazit und Ausblick

Doch dies war einer von vielen Schritten auf dem Weg zum angestrebten „Office Campus“. Denn die Umbaumaßnahmen halten mit der Renovierung von Innenbereichen der Bürogebäude sowie einem Ausbau des Gastronomie- und Einzelhandelsangebots weiter an. Auch hier werden Rinnen des ostwestfälischen Metallwarenherstellers, jedoch in den Fassadenbereichen statt auf freier Fläche, eingesetzt. 

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit bei