Die Verbindung von Gründach und Photovoltaik bietet eine perfekte Symbiose der ökologischen und energetischen Aspekte eines Gebäudes. Ein Gründach verbessert das Mikroklima, bindet CO₂, fördert die Artenvielfalt und dient als natürlicher Wärmeschutz. Eine Photovoltaikanlage ermöglicht die umweltfreundliche Erzeugung von sauberem Strom und reduziert den Bedarf an konventioneller Energieerzeugung. Oftmals stehen Bauherren vor dem Dilemma, sich zwischen einem der beiden Systeme entscheiden zu müssen. Genau hier setzt die Firma Richard Brink mit zwei Varianten ihrer Solarunterkonstruktionen „Miralux“ zur Verknüpfung beider Potenziale an.
Gründach und Ballastierung in einem System
Die Variante „Miralux Green“ ist die Antwort auf die Herausforderung, die Vorteile von Solar und extensivem Gründach zu vereinen. Die Photovoltaik-Unterkonstruktion lässt sich sowohl für eine Ost-West- als auch eine Süd-Ausrichtung planen und wird direkt in die extensive Dachbegrünung integriert. Dabei dienen die Sedummatte sowie die Granulatschicht gleichzeitig als Ballastierung, die mittels eines Glasgittergewebes sowie Auflageblechen für die Dachhaut vollflächig auf die Unterkonstruktion einwirkt.
Der Aufbau gelingt in nur wenigen Schritten: Auf die Wurzelschutzfolie wird eine Drainagematte samt Filter- und Schutzvlies ausgelegt. Danach werden die Auflagebleche der Unterkonstruktion positioniert und mit einem Glasgittergewebe überspannt. Im nächsten Arbeitsschritt erfolgt dann die Montage der PV-Unterkonstruktion auf die Auflagebleche. Steht das ganze System, können das Granulat und die Begrünung aufgebracht werden. Das Glasgittergewebe, welches durch die extensive Dachbegrünung samt Granulat vollflächig beschwert wird, hält die Konstruktion wie ein Bodenanker am Untergrund fest, ohne sichtbar zu sein. Zum Schluss können dann die Solarmodule an der Unterkonstruktion befestigt und untereinander verkabelt werden.
Aufständerung zum Nachrüsten von Solarmodulen
Darüber hinaus hat die Firma Richard Brink eine spezielle Gründach-Aufständerung für ihre Solarunterkonstruktionen „Miralux Flex“ im Programm. Diese erlaubt sowohl die Erstbepflanzung von extensiven Gründächern in Kombination mit Photovoltaik-Unterkonstruktionen als auch eine nachträgliche Integration von Solaranlagen in bereits bestehende extensive Dachbegrünungen. Durch die fixe Erhöhung von 60 cm verbleibt ausreichend Raum zwischen Sedum und Modulen, um ein gesundes Wachstum der Bepflanzung sicherzustellen. Zur Ballastierung stehen zwei Ausführungen verschraubbarer Polymerbeton-Steine mit 16 kg oder 34 kg zur Verfügung, die oberhalb eines Bautenschutzes direkt auf der Dachhaut platziert werden.
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