Barrierefrei und nachhaltig auf ganzer Linie
Die barrierefreien HOMEB-Schulen überzeugten alle Beteiligten auf ganzer Linie, denn sie punkten auch beim Thema Nachhaltigkeit: Auf den 52 m x 20 m großen Flachdächern werden extensive Gründächer mit Photovoltaikanlagen angelegt und dank des reduzierten Arbeitseinsatzes vor Ort verringert sich auch die Abfallmenge sowie die Staub- und Lärmentwicklung auf der Baustelle. Darüber hinaus verbessert Holz das Raumklima, was das allgemeine Wohlbefinden sowie die Konzentrationsfähigkeit im Raum fördert. Geschäftsführer Christian Kaufmann zeigt auf, was sein Unternehmen beim Schulbau antreibt: „Auch Bauen muss sich weiterbilden. Die Schule verändert sich nicht nur in ihren Aufgaben, Konzepten und Organisationsformen, sondern auch in Form und Wesen des Schulneubaus bzw. -umbaus. Schulbau muss sich an der pädagogischen Ausrichtung orientieren, denn es sind nicht bloß Häuser, wo sich Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und alle Dazugehörigen aufhalten. Diese Räume müssen den Ansprüchen einer aktiven Nutzung für die Bildung und Erziehung der jungen Generation gerecht werden.“
Genauso sieht es auch Architekt Andreas Krawczyk von NKBAK, der die Inspiration des Büros wie folgt beschreibt: „Was muss ein guter Bildungsbau heute sein? Nicht nur ein Ort des Lernens, sondern viel mehr: Ganztäglicher Lebensraum für junge Heranwachsende, Identifikationsort und Ruhepol in einer schnelllebigen Welt. Die drängende Not, rasch neue Bildungsbauten zu errichten, verlangt von uns Architekten, dass wir uns am technisch und materiell Möglichen orientieren. Dazu sind Module außergewöhnlich gut geeignet. Holz bringt nicht nur augenscheinlich Wärme, das Praktische kann sich auch von seiner schönen Seite zeigen.“ Ein Gebäude zu entwerfen, das insgesamt 32-mal über die gesamte Stadt hinweg verteilt errichtet wird, ist auch für ihn nicht selbstverständlich und eine große Anerkennung.