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Bei der Begrünung urbaner Räume lohnt es sich, auch ungewohnte Perspektiven zu wählen. Besonders die Vertikale bietet völlig neue Ansätze zur Gestaltung von Innen- und Außenbereichen. Dabei gewinnt insbesondere die Fassadenbegrünung an Bedeutung. Diese reicht von einzelnen Hauswänden bis hin zur umfänglichen Bepflanzung ganzer Gebäudekomplexe. Die Maßnahme trägt zweifelsohne zu einer optischen Aufwertung der Gebäude bei und macht diese einzigartig. Darüber hinaus ist sie aber auch aus ökologischer und nachhaltiger Sicht überaus sinnvoll.

Wir geben Ihnen einen Überblick, welche Formen der Fassadenbegrünung es gibt, welche Vorteile sie mit sich bringt und welche Aspekte bei der Umsetzung und Pflege zu beachten sind.

Arten der Fassadenbegrünung

Grundlegend sind zwei Formen der Wandbegrünung zu unterscheiden: Zum einen die bodengebundene Variante, die als klassische Begrünungsform von Hausfassaden über Jahrzehnte hinweg zum Einsatz kam und auch immer noch kommt. Hierbei wird auf sogenannte Selbstklimmer wie Efeu oder Kletterpflanzen entlang von Rankhilfen gesetzt. Während auf diese Weise eine sehr organische und natürliche Begrünung realisiert wird, kann eine Flächenwirkung je nach Pflanzart erst nach vielen Jahren des Bewuchses erreicht werden.

Hingegen entfaltet die wandgebundene Variante ihre volle grüne Wirkung unmittelbar. Speziell entwickelte Konstruktionen, wie unsere Pflanzwand „Adam“, ersetzen Teile der sonst üblichen Fassadenelemente und bilden die Außenhaut des Gebäudes bzw. der Wand. In den meisten Fällen kommen vertikale oder horizontale Pflanzgefäße mit entsprechendem Substrat zum Einsatz, die an der Fassade befestigt und anschließend bepflanzt werden. Während bei der bodengebundenen Begrünung die Pflanzen in der Regel ihre Versorgung selbst regulieren, bedürfen wandgebundene Systeme einer höheren Pflanzpflege.

Die Pluspunkte für Mensch und Natur

  • Isolation des Gebäudes: Die Begrünung bewahrt die Fassade vor direkter Sonneneinstrahlung und wirkt im Winter wärmedämmend
  • Reduzierung der Wärmereflektion: Sonneneinstrahlung wird absorbiert, statt reflektiert zu werden. Dies reduziert gerade in urbanen Räumen den Wärmestau
  • Lärmschutz: Auch Schall wird von der Fassadenbegrünung absorbiert
  • Gebäudeschutz: Das Gebäude selbst wird vor direkter Einwirkung durch UV-Strahlen, Niederschlag, extremen Temperaturen oder Schmutz bewahrt
  • Beitrag zu besserem Stadtklima: Schadstoffe werden aus der Luft gefiltert, Regenwasser effektiv gespeichert und Verdunstungsflächen geschaffen
  • Schutz der Artenvielfalt: Fassadenbegrünungen bilden Lebensräume für zahlreiche Pflanzen, Tiere und Organismen
  • Städte der Zukunft: Begrünte Fassaden tragen maßgeblich zur Realisierung einer modernen Stadtplanung bei und schaffen Wohlfühlräume für Mensch und Tier gleichermaßen

Die Wahl der richtigen Bepflanzung

Der Einsatz geeigneter Pflanzen je nach Art der Fassadenbegrünung entscheidet nicht nur über die spätere äußere Erscheinung, sondern vor allem auch über die Lebensdauer, die Pflegeintensität sowie die Dauer der Begrünung im Laufe der Jahreszeiten.

Bei bodengebundenen Begrünungen werden traditionell Selbstklimmer wie Wilder Wein, Kletter-Hortensien oder Efeu verwendet. Während Letzterer immergrüne Eigenschaften aufweist, besticht der Wilde Wein beispielsweise durch seine rote Farbpracht im Herbst, ist im Winter jedoch unbelaubt. Für wandgebundene Lösungen eignen sich unter anderem immergrüne und stresskonditionierte Stauden und Gräser, Farne, Kräuter wie Lavendel, Rosmarin oder Salbei sowie Geranien oder Bergenien.

Bedenken Sie in jedem Fall die individuellen Anforderungen und äußeren Gegebenheiten am jeweiligen Aufstellungsort. Ist die Fassade eher verschattet oder der Sonne ausgesetzt? Ist die Lage windexponiert und windgeschützt? Ist eine regelmäßige Pflege der Pflanzen und Systeme vor Ort problemlos möglich? Diese und weitere Fragen sollten Sie vorab stets mit den verantwortlichen Garten- und Landschaftsbauern sowie Architekten und Herstellern klären. Zu den weiteren Aspekten, die von der Planung bis zur Montage zu berücksichtigen sind, gehören zum Beispiel:

Statik und Zustand der Wand prüfen

Fassadenbegrünungen sind immer mit Eingriffen in das Mauerwerk sowie erheblichen Gewichten und Zuglasten verbunden. Prüfen Sie daher vorab die individuellen Gegebenheiten vor Ort.

Einflüsse durch Wind

Je nach Lage und Gebäudearchitektur sind die Fassaden mehr oder weniger starken Windeinflüssen ausgesetzt. Diese wirken stets auch auf die Systeme zur Fassadenbegrünung aus.

Wasserversorgung und Bewässerung

Vom Wasseranschluss bis hin zur Bewässerung der wandgebundenen Systeme gibt es weitere Faktoren zu berücksichtigen. Stellen Sie vorab ausreichende Bewässerungsmöglichkeiten sicher.

Individuelle persönliche Beratung

Verlassen Sie sich nicht auf die erstbeste Lösung, sondern vergleichen Sie die am Markt erhältlichen Systeme entsprechend ihrer Eigenschaften in Bezug auf Ihre speziellen Anforderungen.

Wandgebundene Fassadenbegrünung Adam

  • Modulares Pflanzwand-System für Neubauten oder Bestandsgebäude
  • 3 Varianten (freitragend, mit Bodenfüßen oder für wandseitige Dämmung) jeweils mit Tröpfchenbewässerung
  • Belüftung der Fassade weiterhin gegeben
  • Breiten und Höhen auf Wunsch in Sondermaßen
  • Beschichtung auf Wunsch in allen Farben (RAL, DB, NCS)
Mehr Infos

Vertikaler Garten Eva

  • Wandpaneele zur Aufnahme von Pflanzballen zur Begrünung auf engstem Raum
  • Beschichtung in RAL 9010 Reinweiß oder DB 703 Eisenglimmer
  • für den Innen- und Außenbereich geeignet u.a. dank optionaler Dämmung
  • freistehend, auf Wunsch aber auch mit Bodenankern