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Der siebengeschossige Neubau, als Erweiterung des Josephs-Hospitals in Warendorf, beherbergt neben der Notaufnahme u. a. eine Intensivstation und moderne Patientenzimmer.

Außengestaltung schafft Aufenthaltsqualität

Firma Richard Brink liefert Sonderanfertigung ihrer Hochbeete für Klinikgelände

Warendorf, 13.01.2023. Im Zuge der Gebäudeerweiterung des Josephs-Hospitals Warendorf wurde auch der Außenraumgestaltung große Bedeutung zuteil. Mit der Absicht, das Wohlbefinden für Patienten, Mitarbeiter und Besucher zu steigern sowie ein ganzheitlich ansprechendes Ergebnis zu erzielen, wurde im Eingangsbereich des Neubaus eine Hochbeet-Landschaft mit Sitzgelegenheiten geschaffen. Die Firma Richard Brink fertigte dazu Pflanzsysteme nach Maß.

Auf einer Fläche von ca. 1.100 Quadratmetern erstreckt sich der Neubau, der als Erweiterung in Nord-Süd-Richtung des bestehenden Krankenhauses dient. Er umfasst ein Kellergeschoss sowie sieben Vollgeschosse und beherbergt die neu geschaffene zentrale Notaufnahme inklusive einer Krankenwagenanfahrt im Innenhof, eine Intensivstation sowie moderne Patientenzimmer. Der Rohbau erfolgte in einer Stahlbeton-Skelettbauweise, der Innenausbau wurde in Leichtbauweise gemäß einer Brandschutzkonzeption vorgenommen. Sowohl für die Planung und Umsetzung des Baukörpers als auch für die Gestaltung der Außenanlagen zeichneten die Köhler Architekten aus Dortmund verantwortlich.

Grünanlage nach Maß

Für eine rund 100 Quadratmeter große, dem Eingangsbereich der Notaufnahme vorgelagerte Fläche sah die Konzeption den Aufbau eines begrünten Areals vor. „Für die Außenfläche wünschten wir uns die Realisierung von attraktiven Begrünungen mit passenden Sitzgelegenheiten für Patienten, Besucher und Mitarbeiter. Diese sollten sich bestmöglich in die Umgebung des Krankenhauses einfügen, pflegeleicht und robust sein sowie durch eine immergrüne Bepflanzung ganzjährig zum harmonischen Gesamtbild beitragen“, erklärt Tobias Christof Dierker, Leitung Marketing und Kommunikation des Josephs-Hospitals. Zur Schaffung einer solchen Grünanlage entschied man sich für die Verwendung von Hochbeeten. Aufgrund ihrer Bauhöhe werden diese nicht durchlaufen, was der Langlebigkeit der Bepflanzungen zugutekommt. Darüber hinaus schaffen sie Einfriedungen und eine deutliche Abgrenzung zum nahegelegenen Parkplatz.

Zum Einsatz kamen Produkte der Richard Brink GmbH & Co. KG. Das Sortiment des Metallwarenherstellers umfasst im Bereich der Pflanzsysteme unter anderem verschiedenste Pflanzkästen und Hochbeete. Letztere werden stets nach kunden- und projektspezifischen Wünschen sowie Vorgaben auf Maß gefertigt. Dabei stehen Ausführungen in Edelstahl, Aluminium oder Cortenstahl zur Wahl. Für die Außenanlage des Klinikums lieferte die Firma Richard Brink insgesamt 100 m Hochbeet-Wandungen aus Aluminium. 54 m weisen eine Höhe von 415 mm und eine Materialstärke von 3,0 mm auf, die weiteren 46 m wurden mit einer Höhe von 700 mm und einer Stärke von 4,0 mm angefertigt.

Passgenaue Fertigung für optimales Ergebnis

Mit dem Bau der Außenanlagen und damit auch der Montage der Hochbeete wurde die Zumbusch GmbH aus dem nordrhein-westfälischen Beelen beauftragt. Die Experten für Garten- und Landschaftsbau stimmten die Anforderungen an die Pflanzsysteme mit dem Metallwarenhersteller ab und setzten die Arbeiten entsprechend der Planung fachgerecht um. Diese sah den Aufbau von vier großflächigen Hochbeeten vor. Die höhere Ausführung bildet dabei über eine Länge von 21,7 m ein 1 m breites Beet, welches als Abgrenzung zur Straße und Parkplatzfläche dient. Innerhalb der Einfriedung wurden drei Hochbeete von je 415 mm Höhe in den Dimensionen 4 m x 4,8 m in Reihe auf einem gleichmäßigen Splittplanum montiert. Das modulare Stecksystem der Sonderanfertigungen gewährleistete die zügige Errichtung aller Pflanzsysteme. Zwischen den Beeten fanden insgesamt vier farblich abgestimmte und mit hölzernen Sitzflächen versehene Bänke ihren Platz. „Die Verarbeitungsqualität aller Komponenten der Firma Richard Brink war gewohnt hoch. Vor Ort profitierten wir von der passgenauen Fertigung der Metallwaren“, resümiert Thorsten Kaschube, Bauleiter der Zumbusch GmbH.

Für zusätzliche und dauerhafte Stabilität der Hochbeete wurden diese mit Zugstrebenwannen aus Aluminium und zugehörigen Streben ausgestattet. In Verbindung mit dem Eigengewicht der Pflanzerde bilden sie eine überaus belastbare Einheit aus und verhindern das Ausbeulen der Wandungen. Die abschließend eingebrachten immergrünen Gewächse, wie beispielsweise ein großzügiges Lavendelbeet, garantieren eine vielseitige Farbenpracht und tragen somit zur Aufwertung des Außenbereichs maßgeblich bei.

Einen gekonnten Kontrast zur Bepflanzung setzt die Farbgestaltung der Hochbeete in RAL 7016 Anthrazitgrau. „Aufgrund der gewählten Pulvereinbrennbeschichtung und der Anordnung der Hochbeete, auch in Kombination mit den gewählten Sitzbänken, ist ein gelungenes und harmonisches Gesamtbild entstanden. Für uns als verantwortliches Architekturbüro, welches mit allen Leistungsphasen beauftragt wurde, ist das Zusammenspiel zwischen dem Gebäude und den Außenanlagen ein ganz wichtiges gestalterisches Element, um ein ganzheitliches Ergebnis zu erzielen. Außengestaltung muss Aufenthaltsqualität erzielen und das ist bei diesem Projekt zweifelsohne gelungen“, schließt Dipl.-Ing. Architekt Jens Meiwes von Köhler Architekten.

 

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